
The Doors To Your Mind Ritual – Die Türen zum eigenen Verstand
Was wäre, wenn du in die Tiefen deines Verstandes eintauchen könntest? Was ist, wenn du die Chance haben könntest längst verdrängte Erinnerungen aus deinem Unterbewusstsein wieder aufleben zu lassen? Mit dem “The Door To Your Mind” Experiment könnte dir dies ermöglicht werden. Doch vielleicht zeigt es dir auch, welche Türen du lieber in deinem Verstand geschlossen halten möchtest.
Das „The Doors To Your Mind“- Experiment ist ein Gedankenexperiment, bei dem man mithilfe eines Partners in den eigenen Verstand tauchen soll. Hierbei soll man in eine Art „Gang“ gelangen und verschiedenen Türen vor sich sehen. Diese Türen stellen die „Türen zum eigenen Verstand“ dar. Sie sollen verschiedene unterbewusste Eindrücke, Erinnerungen oder auch Ängste und Wünsche darstellen. Dabei ist allerdings zu beachten, dass vieles eine Interpretationsfrage ist und dieses Experiment, laut vielen Artikeln und Beiträgen, auch nicht ganz ungefährlich sein soll. So muss man auf einige bestimmte Sachen achten, die ich im Verlaufe noch näher erläutern werde.

Zuerst allerdings zur allgemeinen Durchführung: alles was man braucht ist ein ruhiger, am besten abgedunkelter, Raum, ein paar Kerzen, einen Partner, ein Kissen und eine Uhr mit Alarm-funktion. Zu allererst macht man es sich im Raum so gemütlich wie möglich, sprich, man dunkelt alles ab, macht sich ein paar Kerzen an und legt sich dann, mit dem Kissen für die Bequemlichkeit und das Gesicht zur Zimmerdecke gewandt, auf den Schoß des Partners. Dieser übernimmt die Rolle des „Spielführers“ oder wie auch immer man es nennen mag. Die Uhr stellt man so, dass sie nach ungefähr einer Stunde anfangt einen Alarmton auszulösen und spätestens dann das Experiment beendet. Nun beginnt der Partner langsam die Schläfen des Experimentierenden zu massieren, während dieser die Augen schließt und sich unter der kontinuierlichen Massage entspannt. Hat der Partner einen stetigen Rhythmus beim Massieren gefunden und bemerkt, dass sich der Experimentierende entspannt hat, so beginnt er das Experiment. Dies tut er, indem er beginnt mit seinen Worten das Experiment einzuleiten. „Du befindest dich an einem Ende eines langen Korridors. Dort sind unzählige Türen an beiden Seiten dieses Korridors, welche sich über die gesamte Länge erstrecken. Ich möchte, dass du diese Türen, und die Räume dahinter, erkundest. Beschreibe mir im genauen Detail was du siehst, hörst, berührst und wie du dich fühlst.“
Dann beginnt das Experiment. Der „Spieler“. Nun erkundet dieser nach und nach die Türen des Ganges. Dabei können Türen abgeschlossen sein, dann hat dies wohl aber auch seinen Grund. Es wird gesagt, dass der Spieler auch Schlüssel finden könne, deswegen ist ein Abtasten des Körpers in Gedanken am Anfang recht wichtig. Kann der Spieler Türen betreten, so erklärt er im Detail was er sieht und wie er sich fühlt. Der Experimentführer muss hierbei bedacht darauf sein, dem Spieler genaue Fragen zu stellen und ihn immerzu an sein Wohlbefinden zu erinnern. Fühlt sich der Spieler nicht wohl, soll er sich immer dazu in der Lage fühlen den Raum, und wenn es so weit kommt, auch das Experiment zu verlassen. Der Spielführer kann auch notfalls das Experiment eher abbrechen, wenn er der Meinung ist, dass dies nötig sei. Auch muss dem Spieler bewusst sein, dass er alles kann, aber nichts muss. Fühlt er sich in der Nähe einer Tür unwohl, so kann er sich immer entscheiden diese nicht zu öffnen.
Das Experiment wird somit entweder vom Spieler selber, vom Spielleiter oder von der abgelaufenen Zeit beendet. Bei allen Varianten hilft der Spielführer aus der Trance, wobei darauf geachtet werden muss, dass alle Türen, welche man geöffnet hatte, wieder geschlossen sein müssen. Um das Experiment zu beenden, kann der Spielführer selber seine Worte wählen.
Das Experiment kann man beliebig oft wiederholen, allerdings ist das Spiel mit dem Verstand nicht ganz ungefährlich. So gibt es einige Regeln, auf die Spieler und Spielführer achten sollen:
Betritt der Experimentierende einen Raum mit einer oder mehreren Uhren ist es wichtig, diese nicht zu berühren und schon gar nicht umzustellen. Auch wird ihm geraten den Raum so schnell es geht zu verlassen.

Trifft man auf eine ältere Frau, soll man nicht mit ihr reden und ebenfalls den Raum zügig wieder verlassen.

Trifft man auf einen Mann im Anzug, und beschreibt diesen seinen Partner, so hat dieser das Experiment abzubrechen, hierbei ist es egal, ob die Zeit um ist oder nicht. Sollte der Spielleiter aus irgend einem Grund das Experiment nicht abbrechen können, so soll der Spieler nicht zu dem Mann sprechen und den Raum verlassen.

Sollte man in einen Raum eingesperrt werden, so sollte der Spielleiter das Experiment beendet, schon alleine, weil man die anderen Räume nicht mehr weiter erkunden kann.
Vor was genau diese Warnhinweise schützen, kann ich nur spekulieren. Bei den Uhren habe ich mal gelesen, dass sie Erinnerungen vergangener Zeit oder allgemein Vergangenes darstellen können und beim drehen der Zeiger, diese durcheinander oder beschädigt werden können.
Trifft man auf die alte Frau oder den Mann im Anzug, so werden diese oft als eigene Ängste bezeichnet. Allgemein, sollte man in der Lage sein mit einer anzutreffenden Person zu sprechen, so sei man wohl zu tief in der Trance und fernab des gesunden Verstandes. Manche Leute, die das Experiment vorstellen, behaupten auch, dass man sich selber in den Wahnsinn treiben kann und manche gehen sogar so weit, dass sie behaupten, dass wenn man im Verstand stirbt, man auch in der Realität sterben kann.
Ob dies wirklich möglich ist, wag ich nicht zu behaupten. Fakt ist, dass die Durchführung des Experimentes sowohl interessant, als auch befremdlich wirkt. Diese vielen Warnhinweise sollten einem zu Bedenken geben.
Im nächsten Artikel würde ich dann meine persönliche Erfahrung mit dem Experiment schildern, nachdem ein sehr guter Freund von mir und ich das vor einiger Zeit mal selber ausprobiert haben.