
Auf der ganzen Welt werden immer wieder unerklärliche Lichtphänomene beobachtet, manche davon werden mit Aliens in Verbindung gebracht oder als Beweis für Götter angesehen. Wissenschaftler suchen natürliche Erklärungen, doch wurden – bis jetzt – noch keine eindeutigen für die folgenden Erscheinungen gefunden.
Das Hessdalen-Phänomen
Hessdalen ist ein Hochtal in Norwegen, dort werden seit ca 200 Jahren immer wieder merkwürdige Lichter am Himmel gesehen. Es gibt viele Fotos und Videos von diesem Phänomen, hunderte Menschen wollen diese Lichter schon gesehen haben. Die Erscheinungen haben kein bestimmtes Muster, es wird von aufblinkenden Lichtern und beweglichen Lichtkugeln die über den Horizont rasen oder sich kaum bewegen berichtet. Die Kugeln sollen sogar ihre Struktur ändern, außerdem wurden auch Lichtblitze und riesige Leuchtbälle die Stunden am Himmel stehen gesehen.
Bis heute gibt es keine Erklärung für diese Erscheinungen. Ufo-Fans und Physiker sind gleich begeistert von diesem Phänomen. Die Ufo-Fans glauben, in den Lichtern einen Beweis für die Existenz von Aliens gefunden zu haben, die Physiker hingegen möchten herausfinden welche natürlichen Ursachen die Lichterscheinungen haben könnten. Eine Theorie ist, dass das besondere Gestein in der Gegend daran Schuld ist. Es soll als eine Art natürliche Battiere fungieren. Auf der einen Talseite das Gestein sehr kupferhaltig und die gegenüberliegende Seite enhält viel Zink und Eisen, durch das Tal fliest der Fluss Hesja, der sehr schwefelhaltiges Wasser führt und alle Komponenten sollen zusammen elektrisch reagieren und so die Lichter entstehen. Dass es dort elektrische Spannungen gibt wurde bereits wissenschaftlich belegt. Ob diese Spannungen die Lichter wirklich erzeugen können konnte noch nicht bewiesen werden. Außerdem gibt es nicht nur Lichter in Bodennähe sondern es werden auch viele hoch am Himmel gesehen, die unmöglich von elektrischen Spannungen am Boden erzeugt werden können.
Phoenix Lights
Am 13. März 1997 beobachteten tausende Menschen am Nachthimmel von Phoenix, der Hauptstadt des US-Bundesstaats Arizona, ein gigantisches leuchtendes Objekt. Augenzeugen beschrieben es als riesige, v-förmige Maschine die stundenlang über der Stadt schwebte. Der Vorfall wurde sogar live im regionalen TV-Sender KNXV-TV übertragen. Das Objekt ging als Phoenix Lights in die Geschichte der Ufologie ein. Die Phoenix Lights wurden in der Zeit von 19:30 bis 22:00 Uhr am 13. März 1997 von Nevada bis Tucson von tausenden Menschen gesehen. Sie beobachteten eine Formation fliegender Lichter und dabei gab es zwei unterschiedliche Sichtungen. Auf der einen Seite flog eine dreieckige Formation über die Bundesstaaten und andererseits wurde eine feststehende Formation beobachtet, die sich kaum bewegte und über Phoenix stand.
Offizielle Stellungnahmen von Regierungsbehörden gibt es nicht. Nachdem ein Reporter sich beim Stadtrat von Phoenix über diese Schweigepolitik beschwerte, leitet die Stadträtin Frances Emma Barwood eine eigene Untersuchung ein, in deren Verlauf sie 700 Zeugen befragte. Jeder beschrieb das Objekt gleich. Die US-Regierung verweigerte eine Befragung der Augenzeugen, eine offizielle Untersuchung fand jedoch nicht statt. Bei den nächsten Wahlen verlor Barwood ihren Sitz im Stadtrat. Am 19. Juni 1997 rief der Gouverneur Arizonas, Fife Symington, eine spontane Pressekonferenz ein, da er angeblich die Ursache für die Phoenix Lights gefunden hatte. Vor laufenden Fernsehkameras lässt er seinen Polizeichef Jay Heiler in Handschellen und Alien-Verkleidung vorführen und erklärt diesen zum Urheber des Vorfalls. Für die anwesenden Journalisten ist der Fall damit erledigt. Entsetzt über diese Pressekonferenz zeigten sich die vielen Augenzeugen, sie fühlten sich nicht ernst genommen.
Die zweite Lichtgruppe wurde später von der U.S. Air Force als Leuchtsignalkörper beschrieben, die von einer militärischen Übung auf der Barry Goldwater Range stammten. Die Erklärung der US-Luftwaffe widerspricht jedoch den Beschreibungen tausender Augenzeugen ein riesiges Flugobjekt mit V-förmiger Struktur beschrieben haben. Am 22. März 2007 brach der ehemalige Gouverneur und heutige Unternehmer Fife Symington gegenüber der CNN-Journalistin Leslie Kean sein Schweigen über den Vorfall. Nach seinen Worten wirkte das Objekt, als würde es nicht von dieser Welt stammen, und solange das Pentagon nicht das Gegenteil beweisen könne, nehme er an, dass es sich bei den Phoenix Lights um so etwas wie ein außerirdisches Raumschiff gehandelt haben könnte. Bis heute sind die Phoenix Lichter ein Rätsel und die US-Regierung hat keine Untersuchung des Vorfalls durchgeführt. Bei den Lichtern könnte es sich aufgrund seiner offenbar festen Struktur um ein außerirdisches Raumschiff oder geheimes Raumfahrzeug der U.S. Air Force gehandelt haben.
Naga-Feuerbälle
Die Naga-Fäuerbälle oder Mekong-Lichter bezeichnen ein seltsames Naturereignis, das über und nahe dem thailändisch-laotischen Grenzfluss Mekong auftritt. Bei diesem Phänomen steigen mehrere Tage lang lautlos Gasblasen aus dem Fluss über die Wasseroberfläche in die Luft und lösen sich wieder auf. Außerdem werden sie auch über den Sümpfen der Provinz Nong Khai gesichtet. Sie treten fast regelmäßig gegen Ende der Monsunzeit im Oktober bei Vollmond auf. Zu dieser Zeit wird in Thailand auch ein buddhistischer Feiertag namens Ok Phansa gefeiert, welcher das Ende der Regenzeit ankündigt. Jahrhunderte lang wurde dieses Phänomen von den Einheimischen als streng gehütetes Geheimnis bewahrt, war es doch für sie ein heiliger Ort der Schlangengottheit Phaya Naga. So wird die Legende erzählt, das eine mythische Naga-Schlange, die tief unten im Fluss in der Unterwasserstadt Muang Badan wohnt, am Ende der buddhistischen Fastenzeit zu Ehren Buddhas die Feuerkugeln durch ihren Atem auslöst. Deshalb wurden diese Feuerkugeln von den Einheimischen Naga-Feuerkugeln oder Naga-Feuerbälle genannt.
Der Ablauf, wenn die Naga-Feuerbälle aufsteigen, ist immer ähnlich. Weil sie für kurze Zeit in den blass leuchtenden Farben Rot, Rosa und Orange leuchtend erscheinen, wenn sie aus dem Fluss steigen, bezeichnete man sie weiterhin als Feuerkugeln oder Feuerbälle, obwohl sie nicht brennen. Innerhalb von wenigen Sekunden erreichen einige Feuerbälle nur eine Höhe von 1-4 Metern, andere können Höhen von 20-50 Metern und mehr erreichen, wo sie sich dann einfach in Luft aufzulösen. Manche blähen sich dabei soweit auf, das sie einen Durchmesser von 20-30 cm und mehr erreichen können. Wenn sie sich auflösen entsteht keinerlei Rauch, kein Geräusch und kein Geruch. Sie steigen selten gerade oben auf, eher fliegen sie in unterschiedlichsten Winkeln. Je nach Örtlichkeit kann die Anzahl der aus dem Wasser aufsteigenden Feuerbälle unterschiedlich hoch sein. An einigen Stellen treten sie nur vereinzelt auf, an anderen Stellen können über hundert oder sogar mehrere hundert Feuerbälle aus dem Fluss steigen. Das Phänomen der Naga-Feuerbälle wurde mehrfach wissenschaftlich untersucht, allerdings ohne eine zufriedenstellende Erklärung dafür finden zu können. In einem Bericht der thailändischen Zeitung The Nation, der im Oktober 2003 erschien, äußerte der stellvertretende Sekretär des Thailändischen Wissenschaftsministeriums, Saksit Tridech, die Vermutung, dass es sich bei den Feuerbällen um aufsteigende Phosphin-Gase handeln könnte, die sich bei Kontakt mit Sauerstoff selbst entzünden. Er vergleicht das Phänomen unter Anderem mit Irrlichtern.