Before I Wake: Fürchte seine Träume (2016) | Filmkritik
In Mike Flanagans Before I Wake wird alles was der kleine Cody träumt Realität. Doch wie jedes Kind hat Cody nicht nur schöne Träume…
Originaltitel: Before I Wake
Land: USA
Genre: Horror, Thriller
Spielzeit: ca. 97 Minuten
Der Film ist seit dem 17.03.2017 auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Das Ehepaar Jessie (Kate Bosworth) und Mark (Thomas Jane) haben ihren Sohn bei einem schrecklichen Unfall verloren, nach einiger Zeit der Trauer entschließen sie sich ein Kind zu adoptieren. Cody (Jacob Tremblay), ist 8 Jahre alt und hat in seinem kurzen Leben schon viel durchmachen müssen. Seine Mutter starb als er 3 Jahre war, danach war er schon in 2 anderen Pflegefamilien bevor er zu Jessie und Mark kam. Der Junge wirkt sehr anständig, brav und gut erzogen, was sehr verwunderlich ist, da man nach seiner Vorgeschichte erwartet ein verstörtes Kind vorzufinden. Schnell wird jedoch klar, dass er wohl doch einige Probleme hat. Er hat panische Angst vor dem Einschlafen, sodass er heimlich Koffeeintabletten und Cola unter seinem Bett bunkert um nachts nicht einzuschlafen und erzählt von dem Kreuzmann der angeblich immer bei ihm ist und seine Mutter gefressen haben soll.
Jessie, die den Verlust ihres Sohnes noch nicht verarbeitet hat und wahrscheinlich an einer posttraumatischen Belastungsstörung leidet, beginnt daraufhin Cody Videos von Sean zu zeigen, damit seine Träume noch detailreicher und realer werden können. Sie erhofft sich so ihren Sohn wieder zurückzubekommen, was man einer trauernden Mutter wohl auch nicht übel nehmen kann. Eines Nachts geht sie jedoch zu Weit und verabreicht Cody Schlaftabletten, was ein fataler Fehler war denn diese Nacht hat Cody einen Alptraum.
Spannung - 8
Grusel - 6.5
7.3
/10 Punkte
Wer einen gruseligen Horrorfilm erwartet wird dieser Film wahrscheinlich enttäuschen. In dem Film sind sehr wenig, wirklich gruselige Szenen, dafür merkt man den Herzschmerz der Eltern umso mehr. Ich würde den Film eher als Fantasy-Drama einordnen. Zum Schluss wird alles aufgeklärt, man erfährt wer der Kreuzmann ist und woher er kommt, was ich persönlich gut fand, da ich zu offene Enden bei Filmen nicht mag. Anders als die meisten Horrorfilme hat er auch ein “Happy End”. Alles in einem fand ich den Film gut, es war mal etwas anderes und die Handlung war im Gegensatz zu vielen Filmen nicht vorhersehbar. Ich hätte mir jedoch mehr Horror und weniger Fantasy gewünscht.