
Der Fluch der schwarzen Katze – Halloween Creepypasta
Eine junge Studentin hat eine merkwürdige Begegnung mit einer schwarzen Katze kurz vor Halloween. Nach der Begegnung fühlt sie sich von der Katze verfolgt und zweifelt an ihrem Verstand. Doch hat sie zurecht Angst vor dem Tier?
10. Oktober 2016
Als ich heute nach der Uni mit Bus nach Hause fuhr, sah ich am Straßenrand eine Katze sitzen. Irgendetwas war anders an ihr, als an anderen Katzen. Ich wusste nicht was, aber dieses Tier rief in mir pure Faszination hervor. Ich liebe Tiere, doch diese Katze, ich kann es gar nicht beschreiben… Der Bus hielt an einer Ampel und ich beobachtete das Tier durch das Fenster. Sie hatte glänzendes schwarzes Fell und flaschengrüne Augen, sie war wunderschön. Sie saß am Gehsteig und schien nach etwas Essbaren zu suchen. Doch plötzlich sah sie in meine Richtung. Nein… sie sah MICH an! Quer über die Straße starrte sie mich an. Ich war einige Meter entfernt und saß in einem Fahrzeug, trotzdem schien sie mich irgendwie wahrzunehmen und erwiderte meinen Blick. Kurz fühlte ich mich etwas unwohl, weil ich mich von der Katze ertappt fühlte, da ich sie beobachtete. Regungslos saß sie da und sah mir direkt in die Augen, soweit das bei der Entfernung möglich war. Dann wechselte die Ampel auf grün und der Bus fuhr wieder los. Ich sah sie an bis er um die Kurve gefahren war und sie sah dem Bus hinterher.
Mir geht dieses Tier nicht mehr aus dem Kopf. So lächerlich es klingt, schließlich ist es nur eine Katze gewesen, fühlte es sich so an als würde sie mich kennen und das schon sehr sehr lange.
18. Oktober 2016
Auch wenn ich die Katze nicht mehr gesehen habe, muss ich ständig an unsere Begegnung denken. In der Uni, zu Hause, wenn ich mich mit Freunden treffe, immer und immer wieder sehe ich ihre starren grünen Augen vor mir. Teilweise mache ich irgendetwas und muss blitzartig an sie denken. Nachts denke ich oft, ich sehe ihre grünen Augen in der Dunkelheit blitzen. Nur für einen Augenblick, dann verschwinden sie wieder. Ich glaube, ich werde verrückt. Ich bin überhaupt nicht abergläubisch, aber dieses Tier… sie war so anders und lässt mich einfach nicht mehr los.
21. Oktober 2016
Die Begegnung mit diesem Tier beschäftigt mich immer noch. Heute bin ich mit dem Fahrrad zu der Stelle gefahren, wo ich sie gesehen habe. Ich suchte die ganze Gegend nach ihr ab, doch leider ohne Erfolg. Ich habe sie nicht gefunden…
22. Oktober 2016
Obwohl ich die Katze seit unserer kurzen Begegnung vor zwei Wochen nicht mehr gesehen habe, ist sie in meinen Gedanken immer noch sehr präsent. Ständig fühle ich mich beobachtet und denke sie sitzt in einer Ecke und starrt mich an. Nachts höre ich oft komische Geräusche, als würde etwas an meiner Tür scharren. Wenn ich nachsehe finde ich jedoch nie etwas. Ich hoffe, das ist einfach der Stress in der Uni.
24. Oktober 2016
Ich habe sie wieder gesehen! Heute vor meinem Haus! Es war schon sehr spät und stockdunkel, als ich von der Uni nach Hause kam. Außerdem war es ziemlich kalt und neblig, man sah kaum seine eigene Hand vor Augen. Ich bog um die Ecke und lief den kleinen Weg zu dem Mietshaus indem sich meine Wohnung befindet. Und dort saß sie… einfach so auf der Treppe. Sie saß nur da und starrte mich wieder an. Ihre grünen Augen leuchteten schon fast in dem dichten Nebel. Als ich sie sah blieb ich wie versteinert stehen. Der Blick des Tieres durchdrang mich, es war als würde sie mir nicht nur in die Augen sehen, sondern durch mich hindurch in meine Seele. Obwohl sie einfach nur da saß, habe ich mich so bedroht gefühlt, wie noch nie in meinem Leben. Ich zitterte am ganzen Körper. Plötzlich schien es, obwohl es eh schon sehr kühl war, nochmal um mindestens 5 Grad kälter zu werden. Nach einer gefühlten Ewigkeit konnte ich ihrem Blick nicht mehr standhalten. Ich machte kehrt und lief davon. Ich trieb mich noch bestimmt 2 Stunden in einer Bar rum und trank zwei Bier und einen Schnaps zur Beruhigung, bevor ich mich wieder nach Hause traute. Bevor ich wieder den kleinen Weg zu meinem Haus entlang ging musste ich kurz innehalten. Ich bemerkte, wie sich schon wieder mein ganzer Körper verkrampfte. Doch irgendwann musste ich nach Hause gehen. Schließlich ging ich doch langsam auf das Haus zu. Sie war nicht mehr da. Schnell sperrte ich die Tür auf und rannte schon fast in den 3. Stock zu meiner Wohnung. Ich schloss sogar meine Wohnungstür ab, was ich sonst nie tue. Ich versuche jetzt etwas zu schlafen. Schließlich muss ich morgen wieder früh aufstehen.
25. Oktober 2016
Gestern Nacht machte ich kein Auge zu. Ständig hörte ich schon wieder dieses Scharren an meiner Tür. Sobald ich das Licht ausschaltete, sah ich wieder diese grünen Augen in der Ecke meines Zimmers leuchten. Kaum schaltete ich das Licht wieder ein verschwanden sie, wie die Dunkelheit. So eine Angst hatte ich noch nie in meinem Leben.
26. Oktober 2016
Jetzt ist es 02:40 Uhr nachts. Ich kann wieder nicht schlafen und es scharrt schon wieder an meiner Tür. Außerdem höre ich die Katze in der Dunkelheit schreien. Also ich vermute, dass sie es ist. Diese Geräusche hören sich genauso an, als wenn zwei Kater sich um ihr Revier streiten. Ich habe kurz überlegt nachzusehen, ob auf der Straße vielleicht wirklich zwei Kater kämpfen. Doch ich trau mich nicht runter, ich habe viel zu viel Angst. Dieses Schreien es macht mich wahnsinnig und mir ist so kalt. So verdammt kalt. Laut meinem Thermometer sollte es in meiner Wohnung 21 Grad haben, doch wenn ich ausatme sehe ich meinem Atem vor meinem Gesicht in einer kleinen Wolke in die Luft steigen. Genauso als würde man draußen im Winter ausatmen….
Ich habe mich heute meiner besten Freundin anvertraut. Sie meinte ich solle einen Arzt aufsuchen, da meine Angst und mein Verfolgungswahn nicht mehr normal seien. Werde ich wirklich verrückt? Bilde ich mir das einfach nur ein? Aber es ist so real… so REAL… Es scharrt schon wieder an meiner Tür…. ich sollte schlafen, doch ich kann jetzt doch nicht schlafen. Das Licht werde ich heute Nacht wohl auch nicht mehr ausmachen… Ich zähle schon die Stunden bis endlich die Sonne aufgeht…
28. Oktober 2016
Die letzten Nächte habe ich so gut wie nicht geschlafen. Ich fühle mich schon wie ein Zombie durch den Schlafmangel, doch die Geräusche kehren jede Nacht wieder. Es wird von Nacht zu Nacht lauter und beängstigender. Vor lauter Müdigkeit bin ich sogar schon in der Uni eingeschlafen.
Heute war ich bei meinem Hausarzt, um mich untersuchen zu lassen. Er meinte zu mir, bis auf meine Paranoia und die Geräusche die ich höre, wäre ich völlig normal. Meine Symptome können, wie ich schon gehofft und vermutet habe, von dem Stress in der Uni kommen. Er hat mir eine Überweisung für einen Psychiater ausgestellt, damit ich mich von einem Arzt der sich gut mit solchen Symptomen auskennt untersuchen lassen kann. Sobald ich wieder zu Hause war, habe ich sofort bei einem Psychiater in der Nähe einen Termin ausgemacht. Am 6. November habe ich einen Termin bekommen. Bis dahin muss ich durchhalten und dann weiß ich hoffentlich endlich was mit mir los ist.
29. Oktober 2016
Heute war eigentlich ein guter Tag. Trotzdessen, dass ich immer noch jede Nacht die Geräusche höre, es in meiner Wohnung gefühlte 5 Grad hat und ich in der Dunkelheit immer noch diese grünen Augen sehe, hatte ich heute sehr viel Spaß. Ich war mit zwei guten Freundinnen im Thermalbad. Sie meinten ich hätte das dringend nötig, damit ich mal wieder entspannen kann. Es hat so gut getan und kurzzeitig fühlte ich mich wieder normal. Gerade bin ich nach Hause gekommen. Ich war schon seit Tagen nicht mehr so entspannt.
Nachtrag:
Wir haben wieder mitten in der Nacht. Wie jede Nacht scharrte es wieder an meiner Tür, daran habe ich mich ja fast schon gewöhnt, doch dann tat es einen lauten Schlag. So als würde etwas sehr sehr schweres umfallen. Es war so laut, es hätte das ganze Haus aufwecken müssen. Gerade klingelte ich bei meinem Nachbarn, doch er hat nichts gehört. NICHTS! Es war so laut, das hätte sogar Tote aufgeweckt. Ich muss schlafen… doch ich kann nicht…
30. Oktober 2016
Ich kann nicht mehr…. ich werde verrückt… so verrückt. Nach gestern Nacht war ich noch angespannter als zuvor. Ich habe heute Morgen noch andere Nachbarn befragt, ob jemand diesen lauten Knall gehört hat. Alle sagten, sie hätten nichts gehört. Irgendjemand muss das doch noch bemerkt haben! Das war so laut… Ich habe mich den ganzen Tag umgesehen, ob die Katze nicht irgendwo sitzt und mich anstarrt. Heute habe ich mich auch tagsüber so beobachtet gefühlt und habe in meinem Augenwinkel dauernd Schatten gesehen. Gerade kam ich heim, erst hab ich es gar nicht realisiert, doch dann fühlte ich ein Glühen auf meinem Rücken, als würden sich zwei Laser in mein Fleisch bohren. Ich drehte mich apruppt um und da saß sie. Auf meinem Bett! Sie saß wieder einfach nur da und starrte mich an. Sofort nahm ich meine Tasche, indem sich auch mein Laptop befand, und rannte so schnell es geht aus der Wohnung die Treppe runter auf die Straße. Ich fuhr mit dem nächsten Bus zu meiner besten Freundin, ich bin jetzt bei ihr und schreibe dort diesen Eintrag. Wie ist die Katze nur in meine Wohnung gekommen? Die Haustür und meine Wohnungstür waren verschlossen, meine Wohnungstür sogar noch extra abeschlossen. Ich wohne im 3. Stock und mein Fenster war zu! Ich verstehe nicht, wie sie da rein gekommen ist… oder bilde ich mir es wirklich nur ein? Ich weiß es nicht… doch heute Nacht gehe ich nicht mehr nach Hause und schon gar nicht alleine. Meine Freundin sagt, ich kann gern ein paar Tage bleiben. Ich sollte dieses Angebot besser annehmen.
31. Oktober 2016
Heute ist Halloween. Ich bin immer noch bei meiner Freundin. Gerade heute kann ich erst recht nicht nach Hause. Ich hatte noch nie so eine Angst, dass ich mich nicht mal mehr in meine eigene Wohnung traute. Meine Freundin ist auf eine Halloween-Party gegangen. Ich sollte eigentlich mitgehen, doch mir ist überhaupt nicht nach feiern zu Mute und schon gar nicht nach Halloween. Ich hatte die letzten Wochen genug Angst, da brauche ich nicht noch einen extra Tag um mich zu gruseln. Ich bereue es aber schon nicht mitgegangen zu sein, da ich jetzt ja wieder alleine bin. Ich fühle mich hier zwar etwas sicherer als in meiner Wohnung, trotzdem habe ich schon wieder so ein ungutes Gefühl.
Ich drehe durch… ich habe so eine Angst. Ich saß im Wohnzimmer auf dem Sofa und sah fern als plötzlich der Strom ausfiel. Kurz danach scharrte es an der Wohnungstür, zeitgleich leuchteten in der Ecke des Zimmers wieder die grünen Augen auf! Jetzt bin ich im Bad, habe die Tür abgesperrt. Es ist stockdunkel hier drinnen, nur der Bildschirm meines Laptops spendet mir etwas Licht. Es ist so laut hier in der Wohnung, es kratzt an der Tür und wieder diese erbärmlichen Schreie!
Ich höre Schritte… es ist jemand hier! Es muss jemand hier sein! Die Schritte hallen durch die Wohnung. Es ist vor der Tür…. ich höre jemand atmen…
die Katze ist hier im Bad!!! sie sieht mich an. Sie ist riesig und diese Zähnhjkhj
2. November 2016, Zeitungsbericht
München – In der Nacht vom 31.10 auf den 01.11 wurde in Schwabing eine junge Studentin ermordet. Ihre Freundin fand sie am Morgen des 01.11 tot in ihrem Badezimmer auf, nachdem sie von einer Halloween-Party nach Hause kam. Die junge Frau wurde bestialisch zugerichtet. Es scheint fast so als wäre sie von einem wilden Tier zerfleischt worden. Sie weist tiefe Bisswunden auf und ihr rechter Arm wurde abgetrennt, der zu dem momentanen Zeitpunkt noch verschwunden ist. Es gibt keine Einbruchspuren und die Badezimmertüre war von innen verschlossen. Neben der Leiche der jungen Frau wurde ihr Laptop gefunden, auf dem ein Word Dokument mit einigen Tagebucheinträgen der letzten Tage geöffnet war. Diese – und andere Spuren – werden momentan von der Polizei ausgewertet. Wenn Ihnen in der Halloween Nacht in der Gegend etwas Merkwürdiges aufgefallen ist, melden Sie sich bitte bei der Polizeidienststelle. Jeder noch so kleine Hinweis ist wichtig und könnte helfen die Tat aufzuklären.