
Nasino, die todbringende Insel der Kannibalen!
Du denkst es wäre normal, deine Freunde nicht abzuschlachten und auf zu essen? Nicht auf dieser Insel! Geprägt von einer grausamen Vergangenheit dürfte das definitiv keines der Inseln sein, auf der man gerne Urlaub machen will.
Nasino, eine kleine idyllische Insel auf dem breiten Fluss Ob in Sibirien, wurde Schauplatz schrecklicher Geschehnisse um 1933.
So genannte ”Anti-Revolutionäre”, so nannten sie Kleinkriminelle und Leute, die einfach nur ihren Pass verloren haben oder politisch kritische Äußerungen von sich gaben, waren der sowjetischen Regierung ein Dorn im Auge. So sehr, dass sie kurzerhand beschloss alle auf eine einsame Insel zu schicken.
Insgesamt wurden 6100 Menschen auf vier Güterschiffen auf die Insel deportiert, 27 von ihnen überlebten schon den harten Transport dorthin nicht.
Mit den Häftlingen wurden 20 Tonnen Mehl auf der Insel abgeladen, lose verteilt am Ufer.
Da sie sonst nichts zu essen hatten, vermischten einige das Mehl mit Wasser oder aßen es roh und starben infolge von verklebten Magen-Darm-Trakten.
Es entwickelte sich ein primitives Wirtschaftsgeschäft in dem ein Paar Schuhe gegen einen gesalzenen Fisch, ein Mantel gegen zwei aus den Kiefern der Leichen heraus geschlagenen Goldkronen tauschten.

Doch irgendwann reichte dies nicht mehr aus. Nachschub war auch nicht mehr aus dem Meer zu beziehen, also mussten sie sich anders behelfen.
Frauen schnitt man die Brüste ab, anderen wurden Organe heraus geschnitten oder gar gerissen, um sie verspeisen zu können.
Einige Zeit später wurden weitere Tausend Menschen auf die Insel deportiert, einige davon an dem Typhus-Virus oder anderen Infektion erkrankt.
Da die Menschen dennoch nicht aufhörten, dass Fleisch ihrer Mitbewohner zu essen, infizierten sich auch die gesunden unter ihnen relativ schnell und die Insel war binnen zwei Wochen ausgestorben.
Monate später fuhr eine Holzsammler-Gruppe an der Insel vorbei und musste schreckliches feststellen; Gliedmaßen waren, wie Fleischstücke beim Metzger, an Ästen und Sträuchen entlang des Ufers aufgehängt.
Davor mehrere Organe eingewickelt in Lappen.
Das sollte das Erbe der kleinen idyllischen Insel sein.